
Das Landratsamt und der Kreistag haben entschieden, die Radwegplanung im Kreis grundsätzlicher anzugehen und ein Konzept für ein kreisweites Radverkehrsnetz zu planen. Stand heute gibt es einen Entwurf dieses Konzepts, das ein Planungsbüro erstellt hat und dieses Konzept ist auch schon mit den Nachbarlandkreisen und der Stadt Freiburg an den Anschlussstellen abgestimmt.
Jetzt geht es in die Bürgerbeteiligung und dazu schreibt das Landratsamt: „Ziel ist es, Wünsche, Ideen, Vorschläge sowie Hinweise zu möglichen Gefahrenstellen innerhalb des geplanten Radverkehrsnetzes zu berücksichtigen, bevor konkrete Maßnahmen umgesetzt werden.“ Diese Beteiligung geschieht online und ist vom 6. März bis 2. April unter diesem Link möglich:
www.wegedetektiv.de/bhsrad
Für Merdingen sehe ich drei wichtige Punkte:
- Wir brauchen dringend den auch im Plan vorgesehenen Radweg nach Wasenweiler, denn der ist Zubringer zur S-Bahn und nach dessen Fertigstellung zum Radschnellweg Breisach - Freiburg. Ob dieser Weg wirklich wie im Plan vorgesehen parallel zur Straße verlaufen sollte, halte ich für diskussionwürdig. Kürzer und einfacher wäre ein Radweg entlang des Neugrabens, da in diesem Fall schon ein gutes Stück asphaltiert ist. Es bleibt nur noch der ca. ein Kilometer lange Feldweg zwischen Brücke und bestehendem Radweg in Richtung Wasenweiler.

- Die Wegführung zwischen Tuniberg-Express und Kalkwerk erscheint sehr ungenügend und gefährlich. Wenn ich das richtig sehe, dann würde der Radweg die Straße gleich mehrfach überqueren. Das Problem ist wohl, dass Anlieger keine Grundstücke für den Radweg überlassen. Da sollte man nachhaken.
- Ein Radweg nach Gündlingen wäre was feines.
Lasst uns alle die Planung rund um Merdingen genau anschauen und von diesem Beteiligungsangebot rege Gebrauch machen! Lasst uns dann dem Kreistag und dem Landratsamt auf die Finger schauen, damit aus Planungen auch schnell Radwege werden. Ein gutes und von möglichst vielen akzeptiertes Radwegenetz ist ein Kernelement einer gelingenden Verkehrswende.
Oswald Prucker