Merdinger Schüler: Nur fordern ist ihnen zu wenig

Veröffentlicht am 12.07.2016 in Kommunalpolitik

Die Merdinger Schülerinnen und Schüler wünschen sich einen schöneren Pausenhof. Ein Thema, dass mir aus meiner Zeit als Elternbeiratsvorsitzender (lang, lang ist's her) bekannt vorkommt. Damals haben wir uns die Zähne am Beton des Rathauses und des damaligen Gemeinderates ausgebissen. Gottseidank haben sich die Zeiten geändert.

Der frische Wind in Rathaus und Gremium alleine ist es aber nicht, dass jetzt ernsthaft diskutiert und nachgedacht wird. Denn wenn man ehrlich ist: Die Kids haben uns ja gar keine andere Chance gelassen!

Das, was die Kinder und natürlich mit ihnen die Lehrerinnen zusammen entwickelt haben, geht weit über das hinaus, was ihre Aufgabe ist. Da kamen ja ganze Konzepte zum Vorschein und die wurden eben auch von den Kindern sehr überzeugend vorgetragen. Ich versuche mich gerade daran zu erinnern, ob ich als Erst-, Zweit-, Dritt-, Viertklässler, das auch so überzeugend hinbekommen hätte. Ich glaube nicht.

Fazit: Die Kinder haben recht. Wir sollten das jetzt einfach angehen. Natürlich muss dazu die Schulwiese einbezogen werden, denn der Platz vor der Halle ist kein Hof und wird es nie werden.

Erst Schritt: Die Schulwiese muss so angelegt werden, dass man auch wirklich raus kann, wenn das Wetter mal nicht supi ist, ohne, dass hinterher die Schule aussieht wie ... . Alles andere ergibt sich dann und da kann viel Eigeninitiative eingebracht werden.

Ansonsten freue ich mich, dass sich die Schülerinnen und Schüler so toll eingebracht haben. Das ist der Geist der neuen Gemeindeordnung, die genau so etwas fordert. Die Kids wählen wir dann in drei Jahren direkt in den Gemeinderat!

Oswald Prucker

 

Mehr dazu:

» Die Schüler wollen toben und turnen (Badische Zeitung vom 28.6.2016)
» Grundschüler entwickeln Ideen für Pausenhof (Badische Zeitung vom 11.7.2016)

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