
Wir haben soeben unseren Antrag auf Beitritt der Gemeinde zur Initiative Lebenswerte Städte und Gemeinden an Bürgermeister Rupp geschickt. Diese Initiative, die von der Stadt Freiburg mitbegründet wurde, fordert vom Bund das Recht, selbst zu entscheiden, wann und wo welche Höchstgeschwindigkeiten angeordnet werden. Ihr Ziel ist es dabei, dass eine generelle Tempo 30 Regelung zulässig wird.
Unsere Begründung für diesen Beitritt folgt zwei Argumenten, die sich tatsächlich direkt aus der Verkehrssituation in Merdingen ergeben:
- Als in der Langgasse vor Jahren die aktuelle Tempo 30 Regelung eingeführt wurde, gab es nach unserer Erfahrung ein großes Lob von den Anwohnern. Die Lärmbelästigung durch den Verkehr ging zurück, die Lebensqualität für die Menschen stieg. Diese Reaktion deckt sich mit Berichten aus anderen Orten, bei denen eine solche Regelung eingeführt wurde.
- Die Tempo 30 Regelung in der Langgasse und im Löschgraben benötigt entsprechende Schilder nach jeder Kreuzung und es wirkt mehr als befremdlich, dass abseits der Hauptstraßen in den teils recht engen Wohnbereichen theoretisch Tempo 50 gilt, was dort niemals gefahren werden kann. Eine Umkehr der Geschwindigkeitsregeln würde also auch sehr viel besser zur Situation in Merdingen passen.
Der Antrag kann hier nachgelesen werden. Wir sind jetzt gespannt auf die Diskussion im Gemeinderat und freuen uns natürlich über jeden konstruktiven Kommentar zu unserem Antrag.
Oswald Prucker